Begleitworte der Bildungsdirektorin

Regierungsrätin Christine HäslerBei kleinen Kindern sehen wir, wie experimentierfreudig sie sind, wenn der Unterricht an ihre Erlebniswelt anknüpft. Wenn das Kind merkt, dass die Lehrperson sein Interesse teilt und selbst Begeisterung zeigt für die Fragen und die Themen, dann wirkt dies ansteckend und spornt zum Lernen an. Die naturwissenschaftlichen Fächer gelten bei vielen Jugendlichen als trocken und schwierig. Zudem neigen Mädchen dazu, ihre Fähigkeiten in den Naturwissenschaften zu unterschätzen. Ihnen fehlt das Vertrauen in die eigenen Kompetenzen.

Zusammen mit der Wirtschaft wollen wir die Begeisterung der Kinder des 3.-6. Schuljahrs für technische Phänomene und die Neugierde für das Entdecken entfachen und weitertragen.

Wir wollen gerade in Anbetracht des grossen Fachkräftemangels auch das Potenzial der Mädchen wecken und stärken. Es sind gerade die jungen Frauen, die sich von den naturwissenschaftlich-technischen Themen distanzieren und es sich auch nicht zutrauen, sich in diesem Bereich zu profilieren. Der Mangel an Fachkräften im MINT-Bereich ist eine bildungspolitische Herausforderung und betrifft Berufe mit höheren wie mit tieferen Quali­fikations­anforderungen. Wir haben im Kanton Bern eine grosse Zahl an betroffenen technisch orientierten Unternehmen. Deshalb wollen wir die technischen und handwerklichen Berufe stärken.

«MINT mobil» will Lehrpersonen, Kinder und Eltern begeistern und unterstützen. In der spielerischen Auseinandersetzung mit Naturphänomenen sammeln Kinder wertvolle Erfahrungen und lernen beispielsweise, wie Menschen untersucht, operiert und kuriert werden können oder wie unser Planet mit technischen Innovationen geschützt werden kann.

Ich danke all unseren Sponsoren sowie unseren Partnern ganz herzlich für die grossartige Unterstützung und wünsche «MINT mobil» für die nächsten sechs Jahre viel Erfolg!

Regierungsrätin Christine Häsler
Bildungs- und Kulturdirektorin